Anhaltende Gefährdung der jugoslawischen Bevölkerung durch Uranmunition. UNO-Umweltprogramm stellt mit neuem Verfahren erstmals Uranstaubpartikel in der Luft fest; Nato-Munition rostet schnell und kann so Grundwasser kontaminieren
Trotz Aufschubforderungen kann sich Nato-Rat nicht auf ein Verbot von Uranmunition verständigen, will aber Ausschuss zur Erforschung des „Balkan-Syndroms“ einsetzen
Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hält das Strahlenrisiko durch Uranmunition für Bundeswehrsoldaten auf dem Balkan für „vernachlässigbar“. US-Streitkräfte haben Zwischenfall auf Übungsplatz in Deutschland eingeräumt
Die Weltgesundheitsorganisation relativiert eine mögliche gesundheitliche Gefährdung von Soldaten und Zivilisten in Bosnien und Kosovo durch Uranmunition mit dem Hinweis auf eine „zu geringe Dosis“
Kanzler findet die Verwendung von urangehärteter Munition auf dem Balkan „nicht richtig“. Bündnisgrüne: Scharping soll sich bei der Nato für ein Verbot einsetzen. Jedenfalls vorläufig
In den am stärksten kontaminierten Regionen Bosniens und Kosovos sind Italiener stationiert. Hinweise, wonach im Kosovo Zivilisten ähnliche Krankheitsbilder aufweisen, gibt es noch nicht
Der Einsatz von urangehärteter Munition im Bosnienkrieg wirft neue Fragen auf sowohl an den Verteidigungsminister als auch an seinen Vorgänger. SPD-Abgeordnete: „Kriegsverbrechen“