SCHUTZGEBIETE Der Osten hat bei der Wiedervereinigung seine Naturlandschaften eingebracht. Doch das wertvolle Erbstück leidet, warnt Naturschützer Ernst Paul Dörfler
Die westdeutsche Einschätzung vom „ökologischen Kollaps“ in den ostdeutschen Gebieten schuf Handlungsdruck. Auf der letzten Sitzung der DDR-Ministerrats gab es grünes Licht: Der Wende-Coup für ein Nationalparkprogramm war gelungen
In den neuen Bundesländern werden immer mehr Flächen als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Besiedlung dort ist dünn, die Natur setzt sich mehr und mehr durch. Das kommt bei Touristen gut an. Sie suchen wilde Tiere und Ursprünglichkeit und werden fündig. Von Brandenburg bis an die Ostsee
■ Das ökologische Netzwerk Grüne Liga feiert sein zehnjähriges Bestehen. Oliver C. Pfannenstiel, Pressesprecher des Bundesverbandes, zieht Bilanz über die Entwicklung und die Perspektiven der Umweltbewegung in den neuen Bundesländern
Umweltministerium und Naturschutzverbände wollen 100.000 Hektar Schutzgebiete vor der Privatisierung retten. Finanzminister Eichel bietet aber nur 30.000 Hektar
In Ostdeutschland werden Naturschutzflächen privatisiert. Umweltministerium sieht kein Problem. Doch erfahrungsgemäß geht Eigentum vor Naturschutz ■ Von Bernhard Pötter
Ostdeutsche Naturschutzgebiete werden privatisiert. Während Finanzminister Waigel kassiert, müssen die Länder Ausgleichszahlungen an die Besitzer leisten ■ Von Annette Jensen