Im April entscheidet Indien über die Frauenquote. Ein Drittel der Sitze im Parlament soll dann an Frauen gehen. Doch der Plan löst Streit aus - auch unter Indiens bekannten Feministinnen.
Nach jahrzehntelangem Kampf ist eine 33-prozentige Frauenquote für die Mandate des Parlaments in der größten Demokratie der Welt jetzt in greifbare Nähe gerückt.
So überfällig die Frauenquote in Indien ist, sie kann nur ein erster Schritt sein und sollte wie andere Quoten auch mittelfristig einem Punktesystem weichen.
Opfer und Ego (6): Der neoliberale Feminismus lässt eine Kritik an Ungleichheiten kontraproduktiv erscheinen und ordnet sich den Gesetzen der globalen Märkte unter.
Pratibna Patil ist die erste weibliche Präsidentin Indiens und gehört zu den Dalits, den Kastenlosen. Doch ein gravierender politischer Wandel ist von ihr nicht zu erwarten.