2012 ist in China eine Art Superwahljahr. Die Polit-Funktionäre lavieren zwischen Autorität und Volkswillen und zeigen, wie fragil Chinas politisches System ist.
Taiwan wählt eine neue Regierung und streitet über das Verhältnis zu China. Und darüber, was Taiwan eigentlich ist. Ein Machtwechsel könnte beides verändern.
Kuomintang-Partei gewinnt Wahlen auf dem chinesischen Inselstaat mit Programm der Annäherung an die Volksrepublik China. Referendum zu UN-Beitritt gescheitert
Bei den Parlamentswahlen fehlen der Opposition klare Themen. Die Unruhen in Tibet kommen da gerade recht. Doch die Unabhängigkeit Taiwans ist ein Unwort.
Taiwans Wahl eines neues Präsidenten kümmert die Welt wenig - alle schauen nach China und Tibet. Doch Aufmerksamkeit wäre angebracht, denn China sagt: Taiwan gehört uns.
Die Kuomintang erreicht bei den Parlamentswahlen eine satte Mehrheit. Ihr Kandidat für die Präsidentschaftswahlen am 22. März dürfte nicht mehr zu stoppen sein.
Die Bürgermeisterwahlen in Taiwans Hauptstadt Taipeh am 9. Dezember gelten als Test für Staatschef Chen Shui-bian. Der ist wegen zahlreicher Korruptionsaffären angeschlagen. Verliert Chens Partei, könnten sich die Genossen gegen ihn wenden