Madagaskar wählt einen neuen Präsidenten. Zu den Favoriten gegen den Amtsinhaber zählen zwei schwerreiche Expräsidenten, deren Rivalität das Land schon einmal in die Krise geführt hat. Der dringend nötige politische Neuanfang im bitterarmen Inselstaat bleibt aus
Am Tag eines international nicht anerkannten Referendums über die Verfassung erklären Militärs den Sturz des Präsidenten, den sie selbst einst an die Macht brachten.
MADAGASKAR Nach einer Serie vereitelter Anschläge will die seit März amtierende Putschregierung ihre Vorgänger festnehmen. Die Chancen auf ein friedliches Ende der Krise auf dem Inselstaat schwinden
Seitdem auf Madagaskar das politische Chaos ausgebrochen ist, eskaliert der Raubbau in den Regenwäldern. Mit Radiodurchsagen werden kleine Banden beauftragt, geschützte Holzarten zu besorgen.
Die Weltwirtschaftskrise hat auch Ravalomananas Visionen zerbröseln lassen. Die internationale Gemeinschaft muss jetzt aktiv werden, um eine friedliche Entwicklung zu ermöglichen.
Madagaskars Staatschef Marc Ravalomanana wiedergewählt. Opposition vermutet Betrug. Ein ähnlicher Streit trieb das Land bei der letzten Wahl an den Rand der Spaltung
Oppositionsführer Ravalomanana hat die bisherige Regierung gestürzt – aber nicht entmachtet. Nun entscheidet sich, ob er einen Militärputsch abwenden kann
Armee lässt Oppositionsführer Ravalomanana gewähren: Seine Anhänger ziehen friedlich in die Ministerien ein. Präsident Ratsiraka verlässt die Hauptstadt
In Madagaskar kommt es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition. Der Ausgang des Konflikts wird auch von der Haltung der Armee abhängen. Das Kabinett diskutiert bereits über die Bildung einer Militärregierung