Das Militär biegt sich nach dem Putsch die Verfassung zurecht. Damit schafft es einen Vorwand, um Aung San Suu Kyi zu stürzen und von Wahlen auszuschließen.
Aung San Suu Kyi wurde einst als Hoffnungsträgerin für die Demokratie in Myanmar gefeiert. Jetzt wurde sie vom Militär festgenommen. Dabei kam der Putsch mit Ansage 3
Militär Im Parlament stellt die nicht vom Volk gewählte olivgrüne Fraktion 25 Prozent der Abgeordneten. Das garantiert dem Militär in allen wichtigen Fragen ein Vetorecht, auch wenn die Opposition die Wahlen deutlich gewinnen sollte
UNTEN Einst saßen Hunderte Mitglieder der NLD im Gefängnis. Nun bereiten sie sich und das Land auf die Wahl vor. Und stoßen an die Grenzen der Verfassung
BIRMA Oppositionsabgeordnete fehlen wegen umstrittenen Verfassungseids bei der Parlamentseröffnung. Die EU setzt die meisten ihrer Birma-Sanktionen vorläufig aus
Die Militärjunta hat sich trotz der Zyklon-Katastrophe die Zustimmung zur Verfassung organisiert. Viele hoffen, dass nach dem Referendum mehr Hilfe ins Land kommen darf.
Das Militär glaubt an schlechte Omen, daher müsste es nach dem Zyklon das Referendum eigentlich verschieben. Doch dafür gibt es bislang keine Anzeichen.
Birmas Junta hat eine Verfassung vorgelegt, die mit demokratischen Idealen wenig zu tun hat. Trotzdem sollte die Opposition ihren Widerstand dagegen aufgeben, rät Birmas Publizist Zarni.
Auch wenn unklar ist, ob es tatsächlich zu fairen Wahlen kommen wird - die angekündigten Schritte der Militär-Junta sind ein Hoffnungsschimmer für die Opposition.