Wenn morgens Sanguinetti naht, weiß das Federvieh, dass keine Gefahr droht. Selbst der Hahn traut sich dann, herzhaft zu krähen und Bewohner wie Gäste zu wecken. Dann beginnt auf der Estancia in der uruguayischen Provinz Rocha die Arbeit – auf Wunsch auch für Touristen
Polizeibeamte überprüfen 13 Uruguayer anderthalb Tage am Frankfurter Flughafen und schicken sie nach Hause. Sie fürchten, die Reisenden wollten illegal einwandern. Eine Betroffene spricht von einem „Martyrium“ und will die Behörden verklagen
Ein schöner Name, ein schönes Land. Vieles zeugt vom einstigen Wohlstand, vieles vom Niedergang der einstigen „Schweiz Südamerikas“. Das kleine Land kennt keine Anonymität, aber auch keine großen Extravaganzen. Die Diktatur hat Spuren hinterlassen ■ Von Keno Hame