Italiens rechte Regierung erklärt per Dekret 19 Staaten zu sicheren Herkunftsländern und schießt gegen die Justiz. Dahinter steckt ein langfristiger Plan.
Heute vor 60 Jahren rollte der erste Sonderzug mit italienischen Gastarbeitern in Wolfsburg ein. Das soll gefeiert werden. Aber bevor dabei mal wieder alle so tun, als hätten wir schon immer harmonisch gemeinsam Pizza gegessen: Das stimmt so nicht. Ein Einwurf
Die Ankunft von ein paar hundert Bootsflüchtlingen inszeniert Italiens Regierung als Notstand - dabei hatte Prodi die Abkehr von Berlusconis Zuwanderungspolitik versprochen.
Nach einem Überfall eines Rumänen auf eine Römerin werden in Italien Roma-Camps geräumt. Politiker rufen den "Rumänen-Notstand" aus - die Volksseele kocht.
100.000 Menschen demonstrieren in Rom gegen die Pläne der Regierung, das Bleiberecht von Immigranten einzuschränken. Wer dann den Job verliert, wird schnell zum illegalen Einwanderer
Der ungebliebte Kurdenführer verläßt Italien wieder – doch wohin, ist ein Staatsgeheimnis. Die Regierung klopft sich auf die Schultern. Bleiben wird allerdings ein Riß im Verhältnis zwischen Rom und Bonn ■ Aus Rom Werner Raith
■ Italienische Behörden heben den Ausarrest für den PKK-Chef früher als nötig auf. Die türkische Regierung ist empört über die Nachricht. Das weitere Schicksal des Kurden ist unklar
■ Die Behörden wissen längst nicht mehr, wie viele „Illegale“ im Land sind. Laut Gesetz müssen viele jetzt aus den Auffanglagern entlassen werden. Die meisten von ihnen tauchen unter