Mathieu Ngudjolo, der erste von Den Haag freigesprochene Kongolese, kam nach seiner Freilassung wieder hinter Gitter. Jetzt sitzt er im Asylbewerberheim.
Ein Land zerbröselt: Täglich landen neue Flüchtlinge in Ostkongos Lagern, täglich laufen neue Soldaten zur jungen M23-Rebellion über. Und im Dschungel wüten Milizen.
Nach Angriffen der Regierungstruppen kündigt Rebellenführer Nkunda eine neue Offensive an. Die Zahl der Kriegsflüchtlinge in der Region steigt ständig an
Der aus Berlin abgeschobene Kongolese Raphael Batoba berichtet von Übergriffen im Gefängis in Kinshasa. Er wird dort weiterhin von der Polizei festgehalten. Repressionen gegen Oppositionelle
Innensenator Körting (SPD) ist entsetzt über die Berichte des Kongolesen. Zum Zeitpunkt der Entscheidung sei die Abschiebung aber richtig gewesen. Er habe keinen Ermessensspielraum gehabt. Eine Familienzusammenführung in Frankreich sei nur über Freiheitsberaubung möglich gewesen
Trotz Warnungen des Auswärtigen Amtes halten die Bundesländer an Abschiebungen in den Kongo fest. Weil ein Transport per Linienflug derzeit nicht möglich ist, werden Flugzeuge eigens angemietet – für stolze 30.000 Euro pro Jet
Abschiebung des kongolesischen Oppositionellen Raphael B. offenbar abgebrochen. Er hatte angekündigt, sich „nicht ruhig“ zu verhalten. Der 38-Jährige berichtet im taz-Gespräch von „großer Angst“ vor der Rückkehr nach Kinshasa