Tschad beherbergt über eine Million Geflüchtete aus Sudan. Zugleich heizt das Regime den Krieg dort mit an. Nun vertieft Deutschland die Partnerschaft.
Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt, beherbergt aber bereits über eine Million Geflüchtete aus Sudan. Länder wie Deutschland haben ein Interesse daran, dass das so bleibt. Es ist eine Kooperation nicht ohne Beigeschmack4–5
Die Rebellen ziehen sich aus Ndjamena zurück. Seine Bewohner ergreifen die Chance und flüchten zu Tausenden. UN-Sicherheitsrat erlaubt Militärbeistand für Tschads Regierung.
Die EU-Friedenstruppe soll die 400.000 Flüchtlinge im Ost-Tschad beschützen. Doch die EU-Soldaten könnten auch dem Regime helfen, das Teil des Problems ist.
Der UN-Sicherheitsrat stimmt zu, 3.000 EU-Soldaten im Tschad und Zentralafrika zu stationieren. Sie sollen ein Übergreifen der Gewalt im Sudan verhindern.
In der Regenzeit, die Hütten unter Wasser setzt, ist das Leben für die 170.000 Vertriebenen im Osten Tschads noch schwieriger als sonst. Dazu kommt Gewalt.
In den Flüchtlingslagern im Südosten des Tschad leben Zehntausende Flüchtlinge. Der Konflikt zwischen arabischer und afrikanischer Bevölkerung ist aus Darfur herübergeschwappt.