Weil Brüssel mit Asylsuchenden überfordert ist, landen viele auf der Straße. Jetzt soll auch ein von Geflüchteten besetztes Bürogebäude geräumt werden.
FLÜCHTLINGE Von Straßburg über Schengen bis Brüssel: vorläufiger Abschluss eines Protests, der eigentlich schon seit 1996 läuft. Und eine Warnung vor provoziertem Rassismus
Der ruandische Hutu-Exilpolitiker Twagiramungu kehrt ins Land zurück und will dort eine neue Partei gründen: „Es gibt auch junge Ruander, die keinen Genozid predigen“.
Der Chef der rechten Partei Vlaams Belang ruft die Belgier auf, illegale Einwanderer an die Behörden zu verraten. Er folgt damit dem Beispiel von Geert Wilders.
Seit es über das französische Calais nicht mehr geht, versuchen Transitmigranten über Ostende nach Großbritannien zu kommen. Die belgische Hafenstadt rüstet auf.
In einem zugigen Parkhaus der Brüssler Uni campieren seit Dezember 103 Flüchtlinge. Sie haben keine Papiere. Ihnen droht die Abschiebung. Jetzt verweigern sie das Essen.
■ Weil die Behörden wegen eines „Regularisierungsgesetzes“ illegale Einreisen von Ausländern fürchten, führen Belgien und Luxemburg wieder Grenzkontrollen ein
■ Louis Tobback zieht die Konsequenz aus dem Tod einer Asylbewerberin in der vergangenen Woche. 5.000 Menschen beteiligten sich an der Trauerfeier für die tote 20jährige Nigerianerin