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Nord-Schulen ausgezeichnet

BILDUNG Bewerber aus Bremen, Flensburg und Hamburg erfolgreich beim Deutschen Schulpreis

Zum ersten Platz hat es nicht ganz gereicht. Dafür gehen vier zweite Preise beim Deutschen Schulpreis, jeweils 25.000 Euro schwer, in den deutschen Norden: nach Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Flensburger Waldschule, eine Grundschule, wurde gestern in Berlin ebenso für ihr hervorragendes pädagogisches Konzept ausgezeichnet, bei dem „alle Schüler mitgenommen werden“, wie die Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg in Bremen. Diese habe sich am dynamischsten entwickelt, lobten die Juroren in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „In einem sozial benachteiligten Stadtteil gelegen, haben bildungsnahe Eltern diese Schule für ihre Söhne und Töchter lange gemieden.“

Bei den weiterführenden Schulen wurde neben der Rostocker Jenaplanschule auch die Hamburger Klosterschule ausgezeichnet, ein Ganztagsgymnasium mit Kulturschwerpunkt, deren Schüler aus 60 verschiedenen Nationen stammen. „Eine exzellente Schule“, urteilte die Jury nun über die Einrichtung im Stadtteil St. Georg. Im Vordergrund stehe eigenverantwortliches Lernen mit klarer Kompetenzorientierung.

Der mit 100.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an eine Gesamtschule im nordrhein-westfälischen Wuppertal. Die Berufsschule Don Bosco in Würzburg erhielt einen weiteren zweiten Preis. Mehr als 100 Schulen hatten sich für den renommierten Preis beworben, den seit 2006 jährlich die Robert-Bosch- und die Heidehof-Stiftung vergeben. Insgesamt 15 Schulen aus zehn Bundesländern waren in diesem Jahr nominiert, darunter die Gorch-Fock-Schule in Kiel und das Osnabrücker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium. „Der Schwerpunkt“, so die Jury, „lag diesmal im Norden.“  MAC

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