: Klassenerhalt geschafft
St. Pauli besiegt in einer äußerst hochklassigen Zweiligapartie am Millerntor den Aufstiegskandidaten TFG Hoffenheim mit 2 : 1 und hat damit mit dem Abstieg nichts mehr zu tun
Die Liga ist fürs erste gesichert. In einer hektischen, teilweise hochklassigen Partie kam der FC St. Pauli am gestrigen Mittwoch zu einem verdienten 3:1-Sieg gegen die die von SAP-Gründer Dietmar Hopp mit Sponsorenmillionen zusammengekaufte Edeltruppe aus dem 3300-Seelendorf Hoffenheim. In der ersten Halbzeit hatten die Fußballmillionaros, derzeit Tabellendritte, zunächst deutlich das Heft in die Hand genommen und die Platzherren stark unter Druck gesetzt. Besonders der pfeilschnelle Demba Ba und der technisch versierte Obasi stellten die Abwehr der Hamburger immer wieder vor große Probleme. Doch Copado mit einem Freistoß (12.) und Obasi mit einem 20-Meter-Knaller (15.) scheiterten an dem gestern blendend reagierenden St. Pauli-Torhüter Pliquett. Die Kiez-Kicker aber hielten nach Kräften dagegen und kamen mit ihrem ersten gefährlichen Konter gleich zum Erfolg. Takyi wurde am rechten Flügel nicht angegriffen, einen millimetergenauen Pass hämmerte Alexander Ludwig aus 15 Metern unter die Latte (14.).
Für Aufregung sorgte vor allem Schiedsrichter Gräfe. Nach einer umstrittenen Freistoßentscheidung für Hoffenheim verbannte er den sich lauthals beschwerenden Hamburger Teamchef Stanislawski barsch auf die Tribüne. Als dann in Folge des Freistoßes auch noch das Ausgleichstor durch einen abgefälschten Schuss des aufgerückten Jaiffle fiel, wurde jede Entscheidung des Unparteiischen mit einem Pfeifkonzert der 20.000 Zuschauer quittiert.
Nach dem 1:1 kam St. Pauli besser ins Spiel. Doch Eger (43.) und Schnitzler (45.) scheiterten per Kopfball an dem Hoffenheimer Keeper Özcan, zudem wurde ein Hamburger Treffer wegen angeblicher Torwartbehinderung von Gräfe annuliert.
Nach 54 Minuten gab es allerdings auch für Özkan nichts mehr zu halten. Einen platzierten Ludwig-Freistoß brachte Marcel Eger aus kurzer Distanz im Hoffenheimer Kasten unter. In der Schlussminute gelang Ralf Gunesch gegen die wütend anstürmenden Hoffenheimer sogar noch der Treffer zum 3:1. MAC
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