Neue Breminale: Gut, dass sie ausgefallen ist
Es ist gut, dass die Breminale in diesem Jahr wieder stattfindet. Und es ist gut, dass sie 2007 ausfiel. Die Zwangspause schreckte nicht nur die KulturpolitikerInnen auf, die zwar kein Geld für das Festival ausgeben, aber auch nicht darauf verzichten wollen. Jetzt gibt es die Zusage, in den nächsten Jahren irgendwie finanzielle Hilfe zu leisten.
Kommentar von EIKEN BRUHN
Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Breminale nicht einfach weiter läuft wie zuvor – mit mäßig interessantem Musikprogramm, Meister Propper und internationalem Fettgebäck. Dafür wurde eine künstlerische Leitung bestellt: Susanne von Essen und Carsten Werner, die um die Schwankhalle ambitionierte Festivals veranstalten. Ihr in kurzer Zeit zusammen gestricktes Programm kann sich sehen lassen und macht neugierig auf 2009.
Neben den vielen Gewinnern gibt es auch Verlierer: Das ist das Freiwillige Jahr in der Kultur, dem der Zuschuss halbiert wurde und sehr wahrscheinlich wird es das Viertelfest. Das versucht ebenfalls, seinen künstlerischen Anspruch zu untermauern, ist aber wegen seiner Lage nur halb so attraktiv wie die Breminale. Unwahrscheinlich, dass zwei sehr ähnliche sommerliche Openair-Festivals unabhängig voneinander finanziert werden. Aber auch darin steckt eine Chance für einen Neubeginn.
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