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Busse und Bahnen fahren auf Erfolgskurs

Bei der Hamburger Hochbahn herrscht eitel Sonnenschein wegen der Bilanz 2007: Mehr Umsatz, höhere Erlöse, mehr Fahrgäste und geringerer Zuschuss aus dem Stadtsäckel – da freut sich auch Finanzsenator Freytag

Günter Elste und Michael Freytag sprühen nur so vor guter Laune am Montagmorgen. Positive Botschaften in Serie verkünden der Vorstandschef der Hamburger Hochbahn (HHA) und der Hamburger CDU-Finanzsenator als deren Aufsichtsratsvorsitzender. „Der Kurs stimmt“, freut sich Freytag, „die Hochbahn ist ein Erfolgsunternehmen.“

Seit Ende der 1990er Jahre verkündet Elste jährlich neue Rekordmarken, und so ist es auch dieses Mal bei der Präsentation der Bilanz 2007. Der Umsatz wurde nochmals leicht gesteigert, vor allem aber das Defizit verringert. Erstmals wurde mit einem Minus von nur noch 59,8 Millionen Euro die „Schallmauer 60“ nach unten durchbrochen. Im Jahr 2000 hatte das Loch in der Kasse noch 71 Millionen Euro betragen, vor 15 Jahren sogar noch 165 Millionen Euro.

Jetzt liegt die Hochbahn mit einem Kostendeckungsgrad von 86,9 Prozent bundesweit an der Spitze – im Durchschnitt decken die deutschen Verkehrsunternehmen nur 73,8 Prozent ihrer Kosten durch den Ticketverkauf. Da freut sich der Finanzsenator, der immer weniger dazu zahlen muss. „Das entlastet den Hamburger Haushalt nachdrücklich“, sagt Freytag.

Fast drei Prozent mehr Fahrgäste wurden im vorigen Jahr in den Bussen und U-Bahnen in Hamburg geschätzt. Ob die Marke von 400 Millionen Passagieren übertroffen wurde, ist erst im Herbst klar, wenn das Dachunternehmen HVV präzise Zahlen nennen kann. Für Elste und Freytag aber ist das nebensächlich, denn auch hier liegt die HHA über den Bundesdurchschnitt von 2,0 Prozent.

„Wir sind“, sagt Elste, „ein gesundes Unternehmen.“ Der Hochbahn-Chef geht davon aus, dass der Trend so bleibt. Die steigenden Benzinpreise würden vor allem Pendler in Hamburg und aus dem Umland zum Umsteigen auf Busse und Bahnen bewegen. „Wir haben die Chance, neue Kunden an uns zu binden“, weiß Elste. Tariferhöhungen schlossen er und Freytag dennoch nicht aus, die Energiekosten stiegen auch für die Hochbahn.

Spruchreif sei noch nichts, beteuerten beide. Spätestens im kommenden Jahr müssten steigende Strom- und Spritkosten aber an die Kunden weitergegeben werden. SVEN MICHAEL VEIT

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