: Anbar an Irak übergeben
USA feiern Erfolg und Sicherheit in ehemals aufständischer Sunnitenprovinz
RAMADI afp ■ Irakische Sicherheitskräfte haben die Kontrolle über die frühere Unruheprovinz Anbar im Westen des Landes übernommen. „Die Übergabe ist erfolgt“, sagte Iraks nationaler Sicherheitsberater Muaffak al-Rubaie am Montag während einer Zeremonie in der Provinzhauptstadt Ramadi. Anbar, einst eine der gefährlichsten Regionen des Irak, feiere die neue Verantwortung für die Sicherheit.
Zehntausende Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um eine reibungslose Übergabe zu garantieren, wie die Polizei mitteilte. Anbar ist die erste sunnitische Provinz, die die US-Armee nach ihrem Einmarsch 2003 wieder irakischer Verantwortung übergibt.
Die zehn Provinzen, in denen irakische Kräfte bereits jetzt allein für Sicherheit sorgen, sind mehrheitlich von Schiiten bewohnt. Das US-Militär sprach von einem „wichtigen Meilenstein im Hinblick auf die Sicherheit“ in der Provinz. Anbar galt lange Zeit als Hochburg von Aufständischen und Rückzugsgebiet für das Terrornetzwerk al-Qaida.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen