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Großstudie zu AKW und Kinderkrebs in Arbeit

Bundesamt für Strahlenschutz startet lange geforderte Studie zu Niedrigstrahlung. Atomkritiker beteiligt

BERLIN taz ■ Die Bundesregierung hat unbemerkt von der Öffentlichkeit eine umfassende Studie zur Krebsbelastung im Umfeld der deutschen Atommeiler in Auftrag gegeben. Auch wenn die amtlichen Grenzwerte deutlich eingehalten würden, nehme man die Bedenken in der Bevölkerung ausgesprochen ernst, sagte der Sprecher des federführenden Bundesamtes für Strahlenschutz, Dirk Daiber, gestern der taz. Daher habe die Strahlenschutzbehörde eine umfassende Fallkontrollstudie in Auftrag gegeben. Wegen der Komplexität der Thematik sei jedoch vor Anfang 2004 mit keinen Ergebnissen zu rechnen.

„Das Endergebnis, also die Gesamtstudie, erwarten wir erst für 2005“, so Daiber. Über weitere Informationen zum beauftragten Institut und den Kosten der aufwändigen Studie wird der Beirat, unter anderem bestehend aus den Ärzten gegen einen Atomkrieg (IPPNW) und dem Umweltinstitut München, bei einer Sitzung in den nächsten Wochen informiert. Dabei können die Beiratsmitglieder auch weitere Anregungen zur genauen Auslegung der Studie mit einbringen. Informationen der taz zufolge wird das „Kinderkrebsregister der Uni Mainz“ die Studie durchführen. KLAUS WITTMANN

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