: Benefiz Teddy Award
Bitte vorher anmelden: Schöne Haare für die gute Sache im Salon Beige
Der Teddy Bear Award, sagt sein Promoter Wieland Speck, darf sich nie von öffentlichen oder privatwirtschaftlichen Geldern abhängig machen. Soll heißen: Die prominente Auszeichnung für den besten Film mit schwullesbischem Inhalt, verliehen im Rahmen der Berlinale, dieses Jahr am 14. Februar, muss vom zivilgesellschaftlichen Engagement und damit vom Geld seiner FörderInnen leben. Und weil einige Sponsoren der Vorjahre nicht mehr für diesen Zweck Geld ausgeben wollen, wird kräftig gebenefizt. Für den Salon Beige und seinen Eigner Oliver Weidner war es quasi Ehrensache, an ihrem freien Tag, dem Frisörmontag, die Wasserhähne aufdrehen und die Scheren klappern lassen zu wollen, um dem Projekt zu helfen. Denn dieses Haus, nicht das einzige in der Stadt mit dominant-homosexuellem Personal, ist eines, das daraus kein Hehl macht. Außerdem ist es eines, das vom Interieur her eine Mischung aus Ostzonenchic plus Westberliner Lounge-Trash darstellt. Und sich obendrein durch etliche Kunstausstellungen hervorgetan hat – Islandguru Wolfgang Müller weiß dieses Haus hinter sich und hat es deshalb zur Filiale des Walter-von-Goethe-Instituts erklärt. Und wo Françoise Cactus ganz besonders gern ihr charmantes Antlitz haarmäßig neu rahmen lässt. Jedenfalls stehen Oliver, Geli und Andree bereit, viel zu schneiden, föhnen, legen, färben, auf dass der Teddy Bear Award nicht stirbt. Letzter Clou: DJ Mamsell wird erstmals in Berlin auflegen: Elektrolounge und Verwandtes, was nicht stört. JAF
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