: Zentrales Abi- Profil
Bildungs-Deputation fand pauschale Einwände gegen die geplante Oberstufen-Reform „wenig hilfreich“
taz ■ Gegen die Stimmen der grünen Opposition hat die Bildungsdeputation gestern die „Rahmenbedingungen“ für die Einführung des Zentralabiturs und die Oberstufenreform („Profil-Abi“) beschlossen.
Strikt ablehnend waren die Stellungnahmen der Schülervertretung GSV und der Bremerhavener Schüler- und Eltern-Vertretungen gewesen. Solche „pauschalen Ablehnungen“ seien „für die weitere Arbeit wenig hilfreich“, hatte die Schulbehörde dies kommentiert. Nur kleinere Korrekturen wurden auf die Proteste hin vorgenommen.
Für die Schüler aus dem derzeitigen 9. Jahrgang soll, wenn sie in die Oberstufe kommen, die Reform greifen: Die SchülerInnen dürfen dann nicht mehr beliebig ihre Wahlfächer kombinieren, sondern müssen sich für ein vorgegebenes „Profil“ entscheiden. Profile müssen eines der Kernfächer Deutsch, Englisch oder Mathematik enthalten. Die Schulbehörde will in den nächsten Monaten klarstellen, welche Lehrplan-Inhalte „verbindlich“ sind für alle SchülerInnen – auf diese Inhalte sollen sich dann 50 Prozent der zentral gestellten Abitursaufgaben beziehen. In einer Koalitionsvereinbarung wurden Kriterien möglicher „Profile“ mit einer Öffnungsklausel versehen. Schulen, die bisher schon „Profile“ entwickelt haben, sollen diese fortführen können.
Die neue Oberstufe soll die Arbeit in „Projekten“ fördern. Die „Projektatbeit“ soll als 5. Prüfungselement im Abitur angerechnet werden. kawe
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