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Die Zeitungsredakteure an Rhein und Ruhr streiken erneut gegen längere Arbeitszeiten – und Gehaltskürzungen

NRW taz ■ Die Zeitungsredakteure an Rhein und Ruhr gehen in die dritte Streikrunde. Schwerpunkt der Aktionen ist Hagen. Die Streikenden treffen sich heute in der dortigen Stadthalle zu einer Diskussionsveranstaltung. Im Anschluss daran ist eine öffentliche Protestkundgebung geplant.

Bis einschließlich heute Abend werden sich nach Angaben der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. rund 400 Redakteure an den Arbeitsniederlegungen beteiligen. Zu den bestreikten Zeitungen gehören die gesamte WAZ-Gruppe, Neven DuMont mit Express und dem Kölner Stadtanzeiger, Bild Essen und Düsseldorf sowie verschiedene Titel des Märkischen Zeitungsverlages.

Grund für den Streik ist die letztjährige Kündigung des Manteltarifvertrags durch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Ziel des BDZV ist es, die Arbeitszeiten um 3,5 Stunden auf 40 Wochenstunden auszuweiten. Urlaubsgeld und Urlaubstage sollen gekürzt werden. „Bis zu zehn Prozent der Arbeitsplätze stehen dadurch auf der Kippe“, sagt Jutta Klebon, Sprecherin der dju in NRW. Eine Forderung nach Gehaltserhöhungen wurde ebenfalls abgewiesen. Langfristig drohen den RedakteurInnen Einkommenseinbußen bis zu 20 Prozent.

Bereits im November und Dezember wurden die Zeitungen bestreikt – ohne Erfolg. Sollte die heutige Sitzung der Tarifparteien ebenfalls ohne Ergebnis verlaufen, seien für die Zukunft weitere Aktionen geplant, so Klebon: „Wir sind auf alles vorbereitet.“ HOP

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