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Noch mehr Offshore-Strom

Die Planungen für einen weiteren Offshore-Windpark in der Nordsee kommen voran. Für den Bau des Windparks „Riffgat“ 15 Kilometer nordwestlich von Borkum haben der Oldenburger Energiekonzern EWE und die Unternehmensgruppe Enova eine gemeinsame Projektgesellschaft gegründet. EWE wird für Bau und Betrieb zuständig sein, Enova mit Sitz im ostfriesischen Bunderhee (Kreis Leer) kümmert sich um die Planung und Entwicklung, sagte ein EWE-Sprecher am Montag.

Das Projekt umfasst nach weiteren Angaben 44 Windenergieanlagen stärkster Leistung. Sie sollen vom Jahr 2012 an Strom für 112.000 Haushalte produzieren und auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern aufgestellt werden. Das entspricht einer Fläche von 850 Fußballfeldern. Der Baubeginn ist für 2011 geplant. EWE und Enova nannten erstmals als Investitionsvolumen die Summe von 480 Millionen Euro für das gesamte Projekt. Wie die Anteile verteilt werden, ist derzeit noch offen. Es sei geplant, weitere Partner mit ins Boot zu holen.

Derzeit baut EWE gemeinsam mit den Energiekonzernen Eon und Vattenfall den ersten deutschen Offshore-Windpark „Alpha Ventus“ 45 Kilometer nördlich von Borkum. Die dortigen Erfahrungen sollen in das Projekt „Riffgat“ einfließen. Der für den Herbst geplante Aufbau von sechs Fundamenten musste allerdings wegen schlechter Wetterverhältnisse auf 2009 verschoben werden. DPA

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