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Erwin zahlt jetzt Schulden selbst

DÜSSELDORF taz ■ Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) hatte diese Mal ein Einsehen: Er wird die Prozesskosten für ein Verfahren mit dem PDS-Ratsherr Frank Laubenburg doch aus eigener Tasche bezahlen. Laubenburg hatte Erwin vorgeworfen, es gebe ihm gegenüber einen „Anfangsverdacht der Untreue.“ Erwin habe private Prozesskosten von der Stadt begleichen lassen. Der Düsseldorfer Macher wurde im vergangenen Jahr dazu verurteilt, Laubenburg nicht mehr einen „verrückten Kommunisten“ zu nennen und die Kosten für das Verfahren privat zu übernehmen. Gezahlt hatte Erwin in dieser Woche allerdings über die Stadtkasse. Erwins Sprecher Gregor Andreas Geiger kündigte gestern an, dass der OB-Kandidat das Geld unverzüglich an die Stadtkasse zurück überweisen werde. Erwin ist sich keiner Schuld bewusst: Der Betrag sei „kurzfristig und ohne sein Wissen“ vom Rechtsamt der Stadt überwiesen worden. JOE

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