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Die Bull-Analyse

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Situation:

Gelegentlich muss ja mal darauf hingewiesen werden, dass die Abokurve nicht alles ist. Nicht mal für die taz. Die täglich verkaufte Auflage zum Beispiel ist für den Anzeigenverkauf viel wichtiger. Und die liegt seit 1987 bei etwa 60.000. Unsere dringendste Ambition gilt dem Durchbrechen dieser Grenze. Dazu braucht es mehrere Faktoren. Zum Beispiel eine politische Konjunktur, in der die taz auf besonders großes Interesse stößt. Der weltpolitischen Lage vom 11. 9. 2001 bis zum dritten Golfkrieg ist die Berichterstattung der taz angemessen gerecht geworden. Das haben die Leserinnen und Leser mit nachhaltiger Nachfrage honoriert. An einzelnen Tagen, etwa direkt nach dem 11. 9., aber auch nach den Bundestagswahlen oder jetzt zu Beginn des Irakkriegs, können wir für kurze Zeit das Auflagenpotenzial erkennen, das für die taz kurzfristig erreichbar ist: Am 12. 9. 2001 wurden 18.888 tazzen am Kiosk verkauft, 185 Prozent mehr als an normalen Mittwochen. Am 23. 9. 2002, dem Montag nach der Bundestagswahl, waren es 15.821 oder 109 Prozent mehr als an durchschnittlichen Montagen. Und zur Freitagsausgabe vom 21. 3. 2003, also dem Tag nach Kriegsbeginn, griffen 12.081 LeserInnen oder 50 Prozent mehr zu. Zusätzlich zu den knapp 50.000 Abos, die wir in diesem Zeitraum kontinuierlich zum Bestand zählen können. Aus wirtschaftlichen Gründen sind wir darauf angewiesen, rasch möglichst viele von den gelegentlichen LeserInnen zur Abo-Bestellung zu bewegen.

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