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Düstere Statistik

Erwerbslosenzahlen sind in Hamburg weiter gestiegen. Suche nach Ausbildungsplatz wird schwieriger

Es sieht düster aus: Wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche hat die Arbeitslosigkeit in Hamburg weiter deutlich zugenommen. Ende März waren hier 86.900 Menschen ohne Arbeit und damit 12,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Februar gab es mit minus 0,8 Prozent den geringsten Rückgang der Arbeitslosigkeit seit 1985. Die Arbeitslosenquote beträgt nunmehr 10,0 Prozent. Diese Zahlen gab das Arbeitsamt Nord in Kiel gestern bekannt.

Im März meldeten sich in der Hansestadt 12.800 Frauen und Männer arbeitslos – die höchste Zahl in diesem Monat seit 1995. Die Zahl der Beschäftigten lag zum Jahresende 2002 mit 774.300 um 0,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Der Anstieg der Erwerbslosigkeit betraf besonders Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie mit Fachhochschul- und Hochschulabschluss. Auf die Branchen bezogen waren es besonders Datenverarbeitungs- und Bürofachkräfte sowie Einzel- und Großhandelskaufleute.

Jugendliche haben es bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ebenfalls schwerer als vor einem Jahr. Bei leicht steigenden Bewerberzahlen wurden weniger Stellen gemeldet als vor Jahresfrist. „Wegen schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen verzichten zunehmend mehr Unternehmen auf Ausbildung“, sagte Arbeitsamtspräsident Rolf Seutemann. KVA/LNO

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