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Saddam-Souvenir beliebt und illegal

WASHINGTON dpa/afp ■ Mit einem Souvenir-Shop haben einige Journalisten und Soldaten die Paläste im Irak verwechselt. In den USA wurde jetzt ein Fernsehtechniker angeklagt, weil er gestohlene irakische Kunstgegenstände in das Land schmuggeln wollte, darunter 15 Bilder, eine Waffensammlung und weitere „Andenken“. Nach Angaben der Zollbehörde hatte der Mann versucht, die Gegenstände illegal einzuschmuggeln. Der Techniker, der für den US-Sender Fox arbeitete, wurde fristlos entlassen. Ihm drohen fünf Jahre Haft und 250.000 Dollar Geldstrafe. Überführt werden konnten weitere fünf Schmuggler, vier von ihnen arbeiten für Medienunternehmen, der fünfte ist ein US-Soldat. Sie stahlen unter anderem Dolche und irakische Schatzbriefe. Man würde dieses „würdelose Verhalten“ nicht hinnehmen, kündigten die Behörden an. Das Gepäck heimkehrender Journalisten würde nun besonders gründlich untersucht.

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