: Rot
2000er Valpolicella Superiore, Weingut Zenato, Gardasee, 6,90 Euro ab Weinhandlung Viniculture, Berlin
Das Familien-Weingut Zenato liegt in San Benedetto am Gardasee und zählt zu den zuverlässigsten Erzeugern Venetiens. Sein Valpolicella Superiore zeigt seit Jahren eine schöne qualitative Konstanz, gleichwohl ist der Ruf dieser Appellation so gründlich ruiniert, dass auch gute Flaschen in den Negativsog geraten. Die Berliner Weinhandlung „Viniculture“ hat deshalb immer ein Fläschchen geöffnet und lässt ihre Kunden probieren, damit sie’s auch glauben, dass es richtig anständigen Stoff vom Gardasee gibt. Wegen des „Schmelzes hinten raus“ sei vor allem die weibliche Kundschaft entzückt.
Der Wein legt schon beim ersten Abschnuppern mächtig los. Sein üppiger Duft erinnert an die Aromen roter Beeren und Kirschen. Auch der Geschmack ist mundfüllend und beinahe wuchtig. Da fallen die herzhaften Gerbstoffe kaum auf. Trotz seiner beinahe herkulischen Statur kommt der im großen Holzfass ausgebaute Valpolicella mit einem relativ vernünftigen Alkoholgehalt von 12,5 Volumenprozent aus. Die letzten Flaschen dieses Jahrgangs sind für taz-LeserInnen reserviert. Nicht zu kalt servieren (16 Grad), das ist kein roter Sommerwein.
Speisen: Es muss nicht immer Pizza sein. Wir raten zum Ochsenkotelett.
Bezug: Den Sechserkarton gibt’s frei Haus inkl. Porto und Verpackung für 46,40 Euro, der Zwölferkarton kostet 87,80 Euro bei Viniculture, Grolmanstraße 44, 10623 Berlin, Fax: (0 30) 8 82 35 52, Fon: (0 30) 8 83 81 74, E-Mail: schwarz@viniculture.de, Click: www.viniculture.de.
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