Wochenübersicht: Kinderhort: Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
Er muss, der Frühling. Er muss! Wir haben verdammt noch mal Mitte März. Dies sind die Tage, gegen die man sich schon im Dezember moralisch gewappnet hatte: Wenn’s zur Frühlingszeit nicht warm wird – nicht verzweifeln, das ist doch jedes Jahr so!
Um sich und die Kinder glauben zu machen, dass sich das Jahresrad tatsächlich dreht, lohnt dieser Tage ein Besuch bei den lieben eingesperrten Tieren. Im Tierpark und im Zoo blühen die Krokusse in den Rabatten, und hinter den Gittern und Zäunen sind jede Menge Tierbabys ins Leben geplumpst. Im Dickhäuterhaus des Tierparks Friedrichsfelde etwa ist seit einer Woche ein Panzernashornbaby namens Jacob zu besichtigen. Sechzehn Monate hat die Schwangerschaft gedauert, und merkwürdig: Selbst ein so ungestaltes Tier wie das Nashorn sieht im Miniformat herzerwärmend aus. Überhaupt ist der Tierpark erfreulich groß und auch nett anzuschauen.
Der Zoo reüssiert in diesem Jahr mit einem Flusspferdbaby. Es ist noch so frisch – vierzehn Tage alt –, dass Besucher es erst ab diesem Wochenende per Bildschirm im Flusspferdhaus live ansehen können. Zudem im Angebot sind Leila und Jusuf, zwei vier Wochen alte Dromedare, sowie ein zwei Monate alter, noch namenloser Haubenlangure, eine balinesische Affenart. Im Affenhaus wird übrigens pünktlich um 12, 14 und 16 Uhr gegessen, die Pinguine sind 15.30 Uhr dran und die Robben um 11, 13.30 und 15.15 Uhr. Der einsame Panda kriegt um 11 und 15 Uhr seinen Bambus, bei den Kormoranen um 14.30 Uhr möchte man eigentlich besser nicht zusehen.
So weit das Schönwetterprogramm, nun zum Indoor-Angebot: Am Sonntag liest Marianne Birthler, Stasi-Beauftragte, im MACHmit!-Museum um 16 Uhr aus ihrem Lieblings-Kinderbuch. Frau Birthler war einst Katechetin in eben jener Elias-Kirche, in der sich das Museum befindet.
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