heute jenseits der lesum: „Unser Jüngster ist 32“
Die RentnerInnenpartei formiert sich in Bremen-Nord
taz: Herr Schumacher, warum ist ein Delmenhorster Chef der Bremer „Rentnerinnen und Rentnerpartei“?
Dietrich Schumacher: Das ist ein kürzerer Weg als bis nach Hannover-Laatzen, wo der niedersächsische Landesverband der RRP seinen Sitz hat.
Der hat immerhin schon 750 Mitglieder, Bremen knapp 60 – was für einen Zuwachs halten Sie hier für realistisch?
Bis Ende des Jahres sollten wir in Bremen bei achtzig oder neunzig sein. Schließlich wollen wir 2009 mit eigenen Kandidaten zur Bundestags- und Europawahl antreten.
Aber spätestens, wenn die RRP 2011 in die Bügerschaft einziehen will, sind Sie als Delmenhorster außen vor.
Das stimmt. Aber für die überregionalen Wahlen gibt es kein Statut oder Gesetz, demzufolge die Landeszugehörigkeit eine Rolle spielt. Aber über die Spitzenkandidaturen entscheiden wir ganz demokratisch bei unserem Landesparteitag am 19. Dezember.
Heute gründen Sie zunächst mal die Parteigruppierung in Bremen-Nord – als ersten Bremer Stadtbezirksverband überhaupt. Warum fangen Sie nicht mit „Mitte“ an?
„Nord“ ist für uns eine starke Region, da haben wir etwas über 20 Mitglieder.
Und wie viele brauchen Sie mindestens, um weitere Stadtbezirksverbände zu gründen?
Sechs sollten es schon sein, sonst kann man ja die Vorstandsposten nicht besetzen. Aber ich bin da sehr zuversichtlich. Unser jüngstes Mitglied ist 32 Jahre alt – schließlich kämpfen wir für die Rente und die Zukunft aller Generationen. Fragen: HB
Öffentliche Gründungsversammlung: 16.30 im Lesumer Café Friedehorst
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