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Bremer Demokratiehelfer

Norddeutsche Mission unterstützt Demokratiebestrebung in Togo. EU soll Wahlbeobachter schicken

epd ■ Oppositionspolitiker und Kirchenvertreter haben die Europäische Union gebeten, zu den anstehenden Präsidentschaftswahlen am 1. Juni in Togo Beobachter zu entsenden. Sie hofften, dass die togoische Regierung unter Gnassingbé Eyadéma dieser Bitte zustimme, sagte Pastor Erhard Mische am Dienstag in Bremen. Mische ist Generalsekretär der in Bremen ansässigen Norddeutschen Mission, die federführend ein dreitägiges Treffen der Politiker und Kirchenleute Wahlen organisiert hat.

Beobachter könnten Freiheit, Transparenz und Gerechtigkeit bei den anstehenden Wahlen garantieren, hieß es. Die Kirchenvertreter bekräftigten ihre Bereitschaft, den Dialog mit den politischen Parteien fortzusetzen, um gemeinsam Wege zu einer friedlichen Lösung der Krise in dem westafrikanischen Land zu finden. In einer Erklärung hätten sich die Kirchen verpflichtet, weiterhin ihren Beitrag für eine gerechte soziale Entwicklung zu leisten, erläuterte Mische.

Beobachter könnten Freiheit, Transparenz und Gerechtigkeit bei den anstehenden Wahlen garantieren, hieß es. Die Kirchenvertreter bekräftigten ihre Bereitschaft, den Dialog mit den politischen Parteien fortzusetzen, um gemeinsam Wege zu einer friedlichen Lösung der Krise in dem westafrikanischen Land zu finden. In einer Erklärung hätten sich die Kirchen verpflichtet, weiterhin ihren Beitrag für eine gerechte soziale Entwicklung zu leisten, erläuterte Mische.

Am 1. Juni wird in Togo ein neuer Präsident gewählt. Der amtierende Präsident Gnassingbé Eyadéma ist als Militärdiktator seit 1967 im Amt. Er hat Ende vergangenen Jahres einseitig die Verfassung durch das von seiner Partei beherrschte Parlament so verändern lassen, dass er wiedergewählt werden kann. Mische sagte, Vermittlungsbemühungen der Europäischen Union, faire und demokratische Wahlen vorzubereiten, seien bisher „am mangelnden Entgegenkommen der Regierung gescheitert“.

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