: Kaserne zuerst
BUND fordert Senat auf, Wohngebiet auf Recyclingfläche auszuweisen und dafür Schutzgebiet zu schonen
Der Senat soll auf den Bau des Wohngebiets Neugraben-Fischbek 65 vorerst verzichten und stattdessen ein Wohngebiet auf dem Gelände der seit kurzem verlassenen Röttiger Kaserne ausweisen. Das hat gestern der Umweltverband BUND gefordert, nachdem bekannt geworden war, dass die Verwaltung an einem Nutzungskonzept für das Kasernengelände arbeitet. Während diese Planungen jedoch noch ganz am Anfang stehen, ist für Neugraben-Fischbek ein städtebaulicher Wettbewerb abgeschlossen worden. Das Bebauungsplanverfahren läuft.
Wie die Harburger Stadtplanungsabteilung bestätigte, macht sich Hamburg gemeinsam mit Neu Wulmstorf, der Bezirksregierung Lüneburg und dem Kreis Harburg Gedanken über die Zukunft der Kaserne und ihres Truppenübungsplatzes. Von 600 Wohnungen ist die Rede. Die Grundstücke gehören noch dem Bund. Der BUND erinnerte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) an sein Versprechen, vorrangig Konversionsflächen zu bebauen. Neugraben-Fischbek 65 sei wegen der Nähe zum EU-Schutzgebiet Moorgürtel „nicht unproblematisch“. knö
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