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Unwetter über Norddeutschland

Ein über Norddeutschland rasender Gewittersturm hat am Pfingstsonntag große Schäden angerichtet. Auf Sylt stürzte ein Wohnmobil um und erschlug einen Mann. Vermutlich wegen eines heftigen Platzregens kam im Kreis Steinburg ein Mann mit seinem Wagen von der Straße ab und starb. Auf der Unterelbe kenterte eine Yacht. Das Segler-Ehepaar wurde gerettet. Ein Reetdachhaus im Kreis Plön brannte nach einem Blitzeinschlag ab. In Hamburg rückte die Feuerwehr zu mindestens 50 Einsätzen aus, um Wasserschäden zu beseitigen und abgebrochene Äste von den Straßen zu räumen. Über Hennstedt im Kreis Dithmarschen fegte eine Windhose hinweg. Mehrere Dächer wurden abgedeckt. Die Front zog von Südwesten über Hamburg und Schleswig-Holstein hinweg. Am frühen Nachmittag hatten die Temperaturen teilweise 30 Grad erreicht. Das Unwetter brach mancherorts plötzlich mit großer Heftigkeit los. Am Eidersperrwerk in Nordfriesland sank die Sicht auf wenige Meter. Familien, die den sonnigen Tag am Wasser genossen hatten, flüchteten panikartig in ihre Autos. Während in Hamburg nur etwa fünf Liter Regen pro Quadratmeter fielen, wurden in Schleswig-Holstein örtlich mehr als 30 Liter gemessen. Der Sturm erreichte auf den Nordseeinseln Orkanstärke. DPA

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