: Calamares großer Bruder
Tief unten im Wasser findet sich mehr Schrecken als nur so ein bisschen weißer Hai. Bei Radio Hochsee gibt Dietmar Bartz davon Bericht
Da baumelt man mit den Füßen im Wasser und pfeift sich eins, das nette Liedchen von Ringo Starr: I’d like to be under the sea, in an octopus’s garden in the shade. He’d let us in, knows where we’ve been, in his octopus’s garden in the shade … Doch kitzelt da nicht was an den Fußsohlen und schnappt nach dem Happen? Glücklich aber darf man sich schätzen, wenn’s wirklich ein Riesenkrake ist. Wissenschaftlich Architeuthis. Denn kaum jemand hat schon mal eines dieser in tiefer Tiefe lebenden Tiere gesehen. Wenig weiß der Mensch über den großen Bruder der Calamares: Vorsichtshalber spricht man bei Riesenkraken von einer Tonne Lebendgewicht, die sich auf 18 Meter verteilen sollen. Andere Schätzungen vermuten eher eine 60-Meter-Marke für ein ausgewachsenes Tier. Genug gibt es also noch zu klären, weswegen beim Radio-Hochsee-Termin im Kaffee Burger einmal die grimmige Tiefsee ausgeleuchtet wird. Der Riesenkrakenforscher Dietmar Bartz (nebenbei auch taz-Redakteur) wird mit Filmausschnitten und Lichtbildern alten Seemannsängsten Antwort geben. Ob da diese Monster tatsächlich Schiffe in die Tiefe reißen und wie man sich das ewige Ringen zwischen dem Pottwal und den Riesenkraken vorstellen muss. Kein Frieden, nirgends. Nicht einmal in der tiefen See. TM
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