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„Kein Betriebsunfall“

Nach der Streikniederlage im Osten: IG Metall „Küste“ macht sich für eine neue Gewerkschaftsführung stark

Nach der Streikniederlage im Osten hat die IG Metall Küste – einziger Bezirk, in dem sich mit Mecklenburg-Vorpommern ein Ost-Bundesland befindet – den Rücktritt des designierten Vorsitzenden Jürgen Peters gefordert. „Die IG Metall braucht eine unbelastete Führungsspitze“, heißt es in einer „Hamburger Erklärung“, nach dem Debakel sei ein Neuanfang notwendig. Die Erklärung ist von 19 Bevollmächtigten im Norden sowie Bezirks-Leiter Frank Teichmüller unterzeichnet.

Die Gewerkschafter fordern den IG Metall-Vorstand auf, unverzüglich die Entscheidung vom April zu diskutieren und über ein erneutes Findungsverfahren und Vorschläge zu entscheiden. Im April hatte sich Peters als Kandidat für den IG-Metall-Vorsitz durchgesetzt. „Hierbei geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die Übernahme der Verantwortung für die IG Metall, für die Zukunft, für die Fähigkeit zu kraftvoller offensiver Politik gegenüber Arbeitgebern, Politik und Gesellschaft“, heißt es weiter.

Der ergebnislose Arbeitskampf in Osten sei „eine Niederlage der gesamten IG Metall und kein Betriebsunfall“. So war die IG Metall-Spitze von den Produktionsstilllegungen im Westen überrascht worden. KVA

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