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Hübotter schäumt

Zank ums Haus Vorwärts: Ein heftiger Briefwechsel zwischen dem Unternehmer und dem Beirat Mitte

Bremen taz ■ Die Reaktion Klaus Hübotters kam prompt, und sie fiel heftig aus. In einem Brief an den Beirat Mitte, der der taz vorliegt, wirft der Immobilienunternehmer den Vorwurf „auf das Schärfste“ zurück, dass er die Stadtteilpolitiker über Pläne zum „Haus der Wissenschaft“ falsch informiert habe. „Falschinformationen kommen ganz offensichtlich von anderer Seite und werden von Ihnen, ohne Rücksprache mit uns, zunächst einmal für bare Münze genommen“, so Hübotter.

In einem Fax, dessen Adressaten neben Hübotter das Bildungsressort, die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) sowie die Wittheit waren, hatte der Beirat zuvor seine „Verärgerung“ kundgetan. Die Beiräte fühlten sich bei ihrem Votum für ein „Wissenschaftshaus Vorwärts“ (taz berichtete) „falsch oder zumindest wesentlich unvollständig informiert“. Erst aus der Zeitung habe man erfahren, dass „die Investitionskosten in Höhe von 2,3 Millionen Euro für die Herrichtung des Hauses von der Stadt übernommen werden sollen“, hieß es in dem Fax. Er werde sich jetzt „genau überlegen“, ob er weiter „sämtliches Risiko“ tragen wolle, antwortete Hübotter – „über die Maßen empört“. jox

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