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was macht eigentlich... … das Wetter?Sch… bleiben

Wir haben es geahnt. Warum soll das Wetter am Siebenschläfertag besser werden als in den sieben Wochen zuvor? Und warum sollten wir, ausgerechnet jetzt, auf sieben bessere Wochen hoffen? Und so kam, was kommen musste. Gestern zeigte sich das Wetter von seiner miesen Seite, und alles bleibt beim Alten.

Natürlich gibt es da immer noch die Optimisten. Die bemühen dann die Statistik und behaupten wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach, sie könnten die alte Bauernregel meteorologisch nicht bestätigen. Doch was ist am Meteor schon logisch? Also!

Natürlich kam gestern zu allem Überfluss noch „Zora“. Nicht die rote natürlich, sondern die graue. Regen sagt deshalb Meteomedia voraus. Und: Kein Sommer in Sicht. Ach, ihr armen Eisdealer, Strandbarpiraten, Draußensitzer, Freiluftcineasten, ihr habt es nicht leicht. Wahrscheinlich ist auch diesmal Zitty schuld.

Vielleicht aber auch der Fußball. Was soll sich ein Wetter denn denken, wenn sich abends alle in ihren Wohnzimmerstuben und verräucherten Kneipen verkriechen? Selber heizt man ja auch nicht umsonst. Kann also gut sein, dass das sensible Wetterchen einfach die Heizung abgestellt hat und nach dem 4. Juli, wenn alle wieder aus ihren Löchern kommen, wieder aufdreht. Kann aber auch sein, dass nicht. Vielleicht ist der Wettergott ja heuer ein Fußballgott, dann müssten wir nicht nur sieben Wochen, sondern sieben Jahre bibbern.

Aber man steckt ja nicht drin, auch nicht im Siebenschläfer. So ist das Wetter einfach, wie es ist.

WERA FOTO: AP

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