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Der Migrant in der Revolte

Was MigrantInnen mit der Revolte in Griechenland zu tun haben, wird heute im Centro Sociale gefragt

Nachdem der 15-jährige Alexandros Grigoropoulos am 6. Dezember des letzten Jahres durch einen Schuss des Polizisten Epaminondas Korkoneas getötet worden war, kam es in ganz Griechenland zu Demonstrationen, Besetzungen und Straßenkämpfen. Auch wenn die Wahrnehmung in der internationalen Öffentlichkeit abgenommen hat, setzen sich die Proteste bis heute fort. Denn die Empörung und Wut, die im Anschluss an den Schuss offenkundig geworden ist, hat ihre Wurzeln in sozialen Protesten und politischen Kämpfen, die schon Jahre andauern: neben SchülerInnen kämpfen in Griechenland Studierende, RenterInnen, HafenarbeiterInnen oder Flüchtlinge. AnarchistInnen und Autonome können seit ihrem Aufstand gegen die Militärdiktatur zwischen 1967 und 1974 in der Bevölkerung immer noch auf Sympathien hoffen, während die beiden großen Parteien für Vetternwirtschaft, Korruption und Betrug stehen.

Die Frage, was Flüchtlinge und MigrantInnen mit der Revolte zu tun haben, will eine Veranstaltung der Initiativen „kein mensch ist illegal“ und „FLASH“ heute Abend beleuchten. Geklärt werden soll, welche Themen, Spektren und Organisierungsprozesse hinter dem Aufstand stecken, welche Widerstände sichtbar werden, worin die Forderungen bestehen und wie und wo sie verankert sind.

Diskutiert werden diese Fragen mit der Rechtsanwältin Giota Massouridou, die Mitglied des Legal Teams aus Athen ist und seit Jahren mit einer Gruppe von RechtsanwältInnen Flüchtlinge berät. Von ihr gibt es auch Infos über den Stand der Planungen zum internationalen Grenzcamp im August auf der griechischen Insel Lesbos. MATT

Do, 12. 2., 19.30 Uhr, Centro Sociale, Sternstraße 2

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