: Kandidaten auf Raten
Endlich: Die 54 Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2003 stehen fest
Es hat gedauert, aber nun ist sie raus, die Liste der Nominierten für den renommierten Deutschen Fernsehpreis 2003. Ermittelt wurden die Glücklichen von einer Experten-Jury um Helmut Markwort (Focus) und Alexander Gorkow (Süddeutsche Zeitung) aus mehr als 1.000 Programmvorschlägen.
Und die (möglichen) Gewinner sind … in der Königskategorie „Bester Fernsehfilm“ die beiden ZDF-Produktionen „Unter Verdacht – Eine Landpartie“, „Mit dem Rücken zur Wand“ und die ARD-Produktion „Schwabenkinder“ von Jo Baier. „Beste Schauspielerin“ respektive „Bester Schauspieler“ sind Senta Berger, Götz George, Ulrike Krumbiegel („Geschlecht: weiblich“), Lisa Martinek („Jagd auf den Flammenmann“), Edgar Selge („Polizeiruf 110“) oder Oliver Bröcker („Mit dem Rücken zur Wand“). Für die „Beste Informationssendung“ sind kurioserweise nicht die besten Informationssendungen nominiert, sondern „Galileo“ (Pro7), „Hart aber fair – Das Reizthema“ (WDR) und Heidenreichs Lesereich, „Lesen!“ (ZDF) – statt „RTL aktuell“ und „heute journal“, wie ursprünglich verbreitet worden war.
In der Senderstatistik folgen der ARD mit 21 Nominierungen das ZDF mit 20, RTL mit 19, Sat.1 mit 13, Pro7 mit sechs, der WDR mit zwei. Je eine Nennung entfällt auf den NDR und den SWR. Der Deutsche Fernsehpreis wird am 27. September 2003 zum fünften Mal im Kölner Coloneum verliehen und am selben Abend um 21.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt. Es moderiert Übermoderator Günther Jauch. Warum es so lange gedauert hat, bis man sich einigen konnte? Nun, „der Weg zur Nominierung war mit lebhaften Kontroversen gepflastert“, so Helmut Markwort. Ein Glück, dass es keine Leichen waren. Verständlich übrigens, dass der Medienpreis für Sprachkultur 2004 gestern an Sandra Maischberger und den Spiegel verliehen wurde. FRA
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