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Metropolen blicken weiter

Die deutschen Großstädte sehen trotz aller Konkurrenz zum Umland ihre Zukunft im Regionalgedanken. „Ich glaube, dass wir das Kirchturmdenken aufgegeben haben“, sagte Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma zum Abschluss des Symposiums „Lebendige Stadt“ gestern in Hamburg. „Zusammenarbeit ist die Zukunft.“

Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust hatte zu Beginn der Tagung von der neuen Anziehungskraft der Metropolen für die Menschen gesprochen. Die Trennung von Arbeiten in der Stadt und Leben im Vorort müsse künftig zurückgedrängt werden. Beust hatte – mit Blick auf das Gerichtsurteil, das eine Enteignung von Privatflächen für die Verlängerung der Airbus-Startbahn in Finkenwerder vorläufig verhindert – gefordert, die Abwägung zwischen Eigentumsschutz und Gemeinwohl zu verändern. Der ehemalige Hamburger Wirtschaftssenator Thomas Mirow (SPD) betonte, er unterstütze Beust, wenn dieser die langfristige Entwicklung in Deutschland meine, individuelle Ansprüche im Vergleich zu Beschlüssen von Parlamenten sehr hoch zu bewerten.

Rund 800 Teilnehmer, darunter mehr als 90 Bürgermeister aus acht Ländern, hatten seit Donnerstag im Musical-Theater am Elbufer („König der Löwen“) über Perspektiven der Kommunen diskutiert. lno/taz

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