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Partei gegen Parteien

Linke Wahlalternative gründet einen Landesverband

Aus einer Sammlungsbewegung wird eine Anti-Parteien-Partei: Hamburger Mitglieder der „Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit“ (WASG) sind gestern Abend in Wilhelmsburg zusammengekommen, um einen Landesverband zu gründen und einen fünfköpfigen Landesvorstand zu wählen.

Die WASG besteht nach den Worten des Landesvorstandskandidaten Wolf von Matzenau aus „Leuten, die unzufrieden sind mit der Allparteien-Koalition für die Abschaffung des Sozialstaats“. In ihrem Programm fordert die „Wahlalternative“ ein öffentliches Investitionsprogramm von jährlich 40 Milliarden Euro und die höhere Besteuerung von Vermögenden. „Nicht der Sozialstaat ist zu teuer, sondern zu wenige Leute tragen dazu bei“, sagte von Matzenau.

Im November werde über die Gründung einer WASG-Bundespartei entschieden, sagte der kommissarische Landesvorsitzende Joachim Bischoff. Man plane zudem, im nächsten Jahr an der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen teilzunehmen. „Wir wollen Anfang 2005 bundesweit wählbar sein.“ lno/jox

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