: Gestern vor Gericht: Stefan Effenberg
Die Suite, in der Stefan Effenberg (35) derzeit im Ritz-Carlton im Emirat Katar wohnt, zusammen mit Claudia Köhler, geschiedene Strunz, kostet pro Nacht zwischen 2.500 und 2.700 Dollar. Die genaue Summe konnte auch die Braunschweiger Amtsrichterin Susanne Matussek nicht klären, vor der sich der Fußballprofi (al-Arabia) gestern wegen Beleidigung eines Polizeibeamten verantworten musste. Effe selbst verweigerte zu Geldfragen, speziell seinem Einkommen, jede Angabe. So rief die Richterin den Pressesprecher ihres Amtsgerichts in den Zeugenstand, der einen Fernsehbericht gesehen hatte, in dem das Einkommen eines prominenten Kollegens von Effe genannt wurde: sechs Millionen Dollar.
Der Prominente vor Gericht: Das sorgte für mehr Andrang, als der Gerichtssaal fassen konnte. Dazu kam natürlich Effenbergs Ruf, zu dem Beleidigung eines Polizeikommissars zu passen schien. Der Beamte und sein Kollege versicherten zweifelsfrei, am Ende einer Verkehrskontrolle am 19. Februar das Wort „Arschloch“ von Effenberg gehört zu haben. Effe und Zeugin Strunz versicherten, der Beklagte habe zweimal „schönen Abend noch“ gesagt. Was nun? Beides beginnt mit „A …“ und hört mit „ … och“ auf. Das Gericht entschied sich für das Arschloch. Strafe: 100.000 Euro.
JÜRGEN VOGES, BRAUNSCHWEIG
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