piwik no script img

Juden wählen neues Parlament

Die rund 8.000 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde sind morgen erneut dazu aufgerufen, ein neues Gemeindeparlament, die so genannte Repräsentantenversammlung (RV), zu wählen. Es wird eine Wiederholungswahl, nachdem ein Urnengang am 14. September erfolgreich angefochten worden war. Der Schiedsausschuss der Gemeinde hatten diesen für ungültig erklärt, weil zwei unterschiedliche Fassungen vom Stimmzetteln im Umlauf waren. Wegen einer Panne im Wahlbüro war ein RV-Kandidat unter dem Namen einer Liste veröffentlicht worden, für die er bei der letzten Wahl kandidiert hatte, aber nicht mehr bei dieser. Obwohl der Kandidat dies als Petitesse akzeptiert hatte, erhoben andere den Vorwurf, es habe Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen gegeben. Danach war es in der Gemeinde zu einer regelrechten Schlammschlacht zwischen den Vertretern der verschiedenen Gruppen und Listen gekommen. Der Schiedsausschuss konnte eine Manipulation trotzdem nicht feststellen. Bei der jetzigen Wiederholungswahl treten dieselben Kandidaten an wie im September. GES

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen