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Selbst lahm gelegt

Nach Rücktritt der Vorsitzenden ist Uni-AStA handlungsunfähig. Scharfe Kritik von Regenbogen

Maik Sühr ist empört: „Das war ein Eigentor“, rügt das Mitglied der Hochschulgruppe Regenbogen den Rückritt der Vorsitzenden des Studierendenausschusses (AStA) der Universität, Jenny Weggen. Mit der Auflösung des AStA sei die politische Arbeit an der Hamburger Uni „in einer wichtigen Phase lahm gelegt“, moniert Ex-Koalitionspartner Regenbogen. Denn auf der Tagesordnung stehen bundesweite Aktionstage gegen Sparzwang in den Hochschulen und Verhandlungen über Studiengebühren.

Weggen, Mitglied der Grünen Hochschulgruppe (GHG), war am Dienstag „wegen grundlegend verschiedener Auffassungen über politische Aufgaben“ als AStA-Vorsitzende zurückgetreten (taz berichtete). Damit endete die Arbeit aller Mitglieder.

Der AStA setzte sich aus mehreren Listen zusammen. Stärkste Fraktion und damit der Kern waren GHG, Regenbogen und Fachschaftsliste. Unvereinbare politische Standpunkte haben das Bündnis jetzt zum Sprengen gebracht. Die GHG strebt Neuwahlen noch vor Weihnachten an. Für eine „geschlossene Interessenvertretung“ sei eine Koalition mit der Medizinerliste und der Liste der Wirtschaftswissenschaften denkbar, sagte Weggen.

Regenbogen erwartet darum einen „Rechtsruck“ des AStA. Zugleich erregt die linke Liste der Zeitpunkt der AStA-Auflösung. Die Verabschiedung der Gebührensatzung für Langzeitstudierende steht an. „Die können wir jetzt nicht mehr beeinflussen“, beklagt Sühr. Auch stünden geplante Proteste am 11. und 13. Dezember gegen die Bildungspolitik in Frage. eva weikert

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