GLOBALISIERUNGSKRITIKER TREFFEN SICH: Kongress fordert radikalen Neustart
Mehr als 2.500 TeilnehmerInnen werden am Wochenende zum 4. McPlanet.com-Kongress „Game over. Neustart!“ in der Technischen Universität (TU) erwartet. Im Mittelpunkt des Treffens stehen die Auswüchse der Globalisierung und alternative Gesellschaftsmodelle. Auf vier großen Podiumsdiskussionen, in 16 Foren und mehr als 100 Workshops analysieren Aktivisten der globalisierungskritischen Szene und Vertreter von NGOs, Kirchen und Umweltverbänden die aktuellen Krisen. Der Kongress beginnt am Freitagabend, er endet am Sonntag gegen 13.45 Uhr mit einer Abschlussaktion vor der TU.
„Klimakrise, Ressourcenkrise, Ernährungskrise, Finanzkrise – die Krisen bedingen und verstärken sich gegenseitig und fordern eine umfassende Sichtweise“, erklären die Kongressveranstalter BUND, Attac, der Evangelische Entwicklungsdienst und die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung. Und: Die Globalisierungsbefürworter stünden vor einem Scherbenhaufen, es brauche eine „große Transformation“.
Wie die aussehen kann, ist unter anderem Thema der großen Abschlussveranstaltung „Multiple Crises. Neue Lösungsansätze und neuer Gesellschaftsvertrag“ am Sonntag um 11.30 Uhr. Auch für die lokale Anbindung ist gesorgt: So stellen Bürgerinitiativen ihre Bemühungen um den Erhalt der Grünfläche am Gleisdreieck vor. EVA VOELPEL
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