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einzelhandelMit blauem Auge davongekommen

Die Erwartungen des Einzelhandels auf heftiges Kassenklingeln zu Weihnachten haben sich nicht erfüllt: Die Umsätze lägen unter dem Niveau des Vorjahres, beklagte sich in Hamburg der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr. Für Pellengahr ist die momentane Politik für die Kaufzurückhaltung und Verunsicherung der VerbraucherInnen verantwortlich, sagte er an Heiligabend dem NDR. Die Debatte um die Agenda 2010, – die bekanntlich gerade für Arbeitnehmer gravierende Einschnitte bedeutet – habe den „Konsum gelähmt“.

Dass ArbeitnehmerInnen vor dem Einkauf mittlerweile den Euro schon dreimal umdrehen, registrierte auch Ulf Kalkmann vom Hamburger Einzelhandelsverband. Erst die zahlreichen Schnäppchenangebote kurz vor der Bescherung hätten noch mal das Geschäft belebt. „Wir hatten ein turbulentes Geschäft und haben auf den letzten Metern gute Umsätze gemacht.“ Viele Händler hätten aber immer höhere Rabatte gewähren müssen, um die Kauflust anzukurbeln.

Den Umsatz des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts in der Elbmetropole bezifferte Kalkmann auf ein bis zwei Prozent unter Vorjahresniveau: „Das ist für uns eine nicht zufrieden stellende Entwicklung“, meinte er. Auch führten die „massiven Rabatte“ zwangsläufig zu Umsatzrückgängen und geringeren Gewinnspannen. Dennoch sei der Einzelhandel dieses Jahr mit einem „blauen Auge“ davongekommen. MS

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