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kabale in der cduEin trübes Treiben

Langsam reicht es. Was sich einzelne Protagonisten innerhalb der Hamburger CDU in der letzten Woche geleistet haben, schadet nicht nur dem Ansehen ihrer Partei und Fraktion, sondern dem sowieso schon notorisch lädierten Ruf der politischen Klasse insgesamt. Nach dem Fass, das der Bürgerschaftsabgeordnete Bruno Claußen jetzt mit dem heftigen Bestechungsvorwurf in Richtung seines „Parteifreundes“ Karl-Heinz Warnholz aufgemacht hat, ist aus einer anfangs vielleicht noch amüsanten, dann zunehmend unappetitlicheren Wandsbeker Lokalposse längst ein veritabler Skandal geworden.

Kommentarvon Markus Jox

Es ist jetzt hohe Zeit, dass der Fraktionsvorsitzende Bernd Reinert die Zügel in die Hand nimmt und sich zu dem trüben Treiben einiger CDU-Abgeordneter, von denen mindestens einer ganz offensichtlich die Unwahrheit sagt, öffentlich äußert.

Die meisten der unmittelbar betroffenen politischen Figuren in den peinlichen Wandsbeker Kabalen sind seit Tagen abgetaucht, verstummt oder geben inhaltsleere Worthülsen von sich. Anstatt in seinem eigenen Laden schnellstens für Ordnung zu sorgen, mischte sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft lieber in die Belange eines Nachbarlandes ein und attestierte Ministerpräsidentin Heide Simonis „eine erschreckende Kontinuität von Fehlleistungen“.

Anstatt billig gegen eine bereits am Boden liegende Ministerpräsidentin nachzutreten, sollten die hiesigen CDU-Granden erst einmal vor ihrer eigenen Haustüre fegen.

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