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Buhlen um Leidenschaft und potente Unterstützer

USA Iowa ist abgehakt, der republikanische Kandidatentross zieht nach New Hampshire

AUS DES MOINES DOROTHEA HAHN

Der republikanische Wahlkampftross ist aus Iowa im Mittleren Westen in das noch kleinere New Hampshire an der Ostküste umgezogen, wo am Dienstag die nächste parteiinterne Kandidatenvorauswahl stattfindet. Zugleich beginnt die Ausdünnung des Feldes: Als Erste hat Tea-Party-Ikone Michele Bachmann das Handtuch geworfen.

Nach Iowa sind auch die Allianzen innerhalb der republikanischen Partei etwas klarer. Mitt Romney, der in Iowa mit 8 Stimmen Vorsprung vor Rick Santorum gewann, hat seither die Unterstützung des Verlierers der Präsidentenwahl von 2008, John McCain. Wie McCain löst Romney bei der konservativen Basis nirgends Begeisterungsstürme aus. Aber er ist im republikanischen Vergleich „moderat“ und gilt als der Kandidat mit den größten Erfolgschancen gegen Barack Obama. Die Umfragen im traditionell moderaten New Hampshire prognostizieren ihm bis zu 43 Prozent.

Doch anders als Romney verfügen Santorum sowie der dritte Mann aus Iowa, der texanische Libertäre Ron Paul, jeweils über eine hoch motivierte und leidenschaftliche Basis. Hinter Santorum stehen Gruppen fundamentalistischer Christen sowie der einflussreiche rechte Fernsehsender Fox. Der 76-jährige Paul, der einen strikten Noninterventionismus und zugleich eine ultrakonservative Sozialpolitik predigt, hat die jüngste und mobilste Anhängerschaft.

Auch der neueste Akteur auf der US-Bühne wird den Wahlkampf weiter begleiten. In Iowa hat die Occupy-Bewegung bei Veranstaltungen von Republikanern und Demokraten gegen Vetternwirtschaft zwischen Politik und Wall Street protestiert. Dabei wurden 62 Personen festgenommen, einige sind bereits zu Geldstrafen verurteilt. Die Bewegung verspricht weitere Aktionen in New Hampshire und danach in South Carolina.

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