piwik no script img

Wochenübersicht: KinderhortWinkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Domäne Dahlem, 9. April, 10 Uhr, Königin-Luise-Str. 49; Stadtmission, 9. April, 12 Uhr, Johanniterstr. 2, Kreuzberg; Gemäldegalerie, Kulturforum, 10. April, 14.30 und 16 Uhr, Potsdamer Platz

Es soll Kinder geben, die es in die Natur zieht. Aus denen werden später womöglich Landschaftsgärtner oder Försterinnen, vielleicht auch Tierpfleger. Die Domäne Dahlem, Deutschlands einziger Bauernhof mit U-Bahn-Anschluss, hätte da was im Angebot. Am Samstag können Kinder hier Frühlingsarbeiten verrichten. Während die Eltern auf dem allsamstäglichen Ökomarkt einkaufen, können die Kurzen durch die Beete robben – anschließend gibt es ein Picknick. Und tatsächlich tut sich derzeit eine Menge im Garten: Gerade haben die Sträucher zu blühen begonnen, und unter dem Laub findet man schon die ersten Feuerkäfer.

Um Taschengeld und dessen Aufbesserung kann sich heute ab 12 Uhr jedes Kind selber kümmern. Die Berliner Stadtmission in der Kreuzberger Johanniterstraße veranstaltet einen Trödelmarkt für Baby- und Kindersachen. Da können dann die einst sehr wertvollen Yu-Gi-Oh-Karten verscherbelt werden. Oder die Duplo-Steine finden einen neuen Baumeister. Von dem eingenommenen Geld können sich Kinder gleich vor Ort neuen Plunder kaufen, der für weitere Jahre das Kinderzimmer verstopft. Spaß macht so etwas allemal.

Morgen dann könnte man mal wieder einen Museumstag einlegen – das Wetter soll ja schlecht werden. Der Museumspädagogische Dienst hat einiges vorbereitet. Zum Beispiel um 14.30 Uhr die Führung „Vom Lachen und vom Weinen“ in der Gemäldegalerie. Oder – um 16 Uhr am gleichen Ort – „Schönheitswahn. Eine Reise durch die Zeit“. Es kann nur gut sein, kleinen Mädchen im bauchfreien T-Shirt zu veranschaulichen, was es noch so an Spielarten der körperlichen Verschönerung gab und gibt. Die sollen einfach froh sein, sich nicht mehr in Korsetts schnüren lassen zu müssen oder keine hohe ausrasierte Stirn – ein Schönheitsideal der Frührenaissance – haben zu müssen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen