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Judenhass bestritten

Ex-Vertriebenenchef dementiert Auschwitz-Zitat

ERFURT dpa/taz ■ Der Ex-Vorsitzende des Thüringer Vertriebenenbundes Paul Latussek hat vor dem Erfurter Landgericht den Vorwurf bestritten, Autor einer volksverhetzenden Aussage zu sein. Lattusek hatte 2001 auf einem Verbandstag ein Manuskript an Journalisten verteilen lassen. Darin hieß es, die Lügen über die Opfer in Auschwitz seien nicht länger zu halten. In der Rede selbst sagte er, in dem KZ habe es nicht sechs Millionen, sondern weniger als eine Million Opfer gegeben. Dies habe er so nie diktiert und in seiner Rede auch nicht wiederholt, sagte Latussek.

Einen ersten Freispruch für Latussek vom Vorwurf der Volksverhetzung 2004 hob der BGH auf und verwies den Fall an das Landgericht zurück. Er hatte das Auslegen einer Pressemappe mit dem Zitat als „Zugänglichmachen“ gesehen. Auch dies ist bei volkshetzenden Zitaten strafbar.

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