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18 Tote bei Angriffen auf Gaza

NAHOSTKONFLIKT Schwerste Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästinensern seit drei Jahren

GAZA dapd/afp/taz | Die gezielte Tötung eines palästinensischen Extremistenführers hat die schwersten Auseinandersetzungen zwischen Israel und den Palästinensern seit der israelischen Großoffensive vom Winter 2008/2009 ausgelöst. Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen kamen am Sonntag erneut drei Menschen ums Leben. Am Tag zuvor waren 15 Palästinenser getötet worden.

Palästinensische Extremisten feuerten mehr als 124 Raketen auf israelisches Gebiet. Sechs Menschen wurden dadurch verletzt, einer von ihnen schwer. Ägypten bemühte sich, eine Waffenruhe zu erreichen. Angesichts der „zionistischen Aggression“ sei man zu solchen Gesprächen aber nicht bereit, sagte ein Anführer der Organisation Islamischer Dschihad. Auch das Widerstandskomitee des Volks (PRC) lehnte eine Waffenruhe ab. Die Hamas beteiligte sich bislang nicht an den Kämpfen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte zu den Luftangriffen auf den Gazastreifen: „Wir haben ihnen einen hohen Preis abverlangt und werden weiter so handeln, wie es nötig ist.“

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