Die Wochenvorschau für Berlin: Kalter Wind und Landtagswahlen
In Brandenburg stehen die Landtagswahlen an, im about blank wird auf dem Festival von Antifa.Weiter.Machen diskutiert und gefeiert.
Keine heiteren Aussichten also, aber dafür gibt es jede Menge Gelegenheiten, sich zu informieren, zu vernetzen und gegen rechts zu demonstrieren. Am Dienstag treffen die Spitzenkandidat*innen in einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Potsdamer Biosphäre Reservat aufeinander. Der RBB hat geladen und überträgt die Runde live. Dabei sind Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Jan Redmann (CDU), Antje Töpfer (Grüne), Sebastian Walter (Linke), Hans-Christoph Berndt (AfD), Péter Vida (BVB/Freie Wähler) und Robert Crumbach (BSW).
Ab Mitte der Woche zeigt sich der Herbst dann von seiner goldenen Seite. Am Mittwoch soll die Sonne scheinen, pünktlich zum Beginn des fünftägigen Festivals Antifa.Weiter.Machen im Techno-Club about blank in Friedrichshain. Es gibt Diskussionen über die Rückkehr der Baseballschlägerjahre Anfang der 90er, den neuen Antifa-Film des Kollektivs Leftvision, Solipartys und einen Abend zur Wahl am Sonntag. Zum Auftakt laden die Veranstalter*innen zum antifaschistischen Sektgarten.
Stabil bleiben gegen Rechtsruck
Wer eher praktische Hilfe zum Argumentieren gegen rechts sucht, kann am Donnerstag beim ersten Termin des Demokratiecafés Lankwitz im Nachbarschaftsladen Leonie fündig werden. Die Stammtischkämpfer*innen geben hier in Steglitz einen Workshop mit Handlungsempfehlungen, die im Alltag gegen rechte Parolen helfen sollen. Anschließend gibt es Zeit und Raum für Austausch.
Zusammenkommen kann man auch hier: Unter dem Motto „Stabil bleiben gegen den Rechtsruck“ wird am Samstag in Potsdam demonstriert. Auf dem Luisenplatz findet eine Kundgebung der Kampagne „Kein Bock auf Nazis“ mit Musik von Bands wie Madsen und Sportfreunde Stiller statt. Dazu gibt es Foodtrucks und sogar eine Hüpfburg.
Wer in diesen Zeiten nach einer anderen Art von Beistand sucht, dem hilft vielleicht ein bisschen Messias. Die Komische Oper Berlin zeigt im September und Oktober Georg Friedrich Händels berühmtestes Werk als szenische Aufführung mit Hunderten Amateursänger*innen aus Berliner Chören im ehemaligen Flughafen Tempelhof. Am Samstag ist Premiere, ein paar Karten gibt es noch. Halleluja!
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